Handy aufladen und kostenloses WLAN: Kaltenweide hat jetzt eine Smartbench

HAZ 8.10.20 (Fotos und Text: Sebastian Stein)

Kostenloser Strom, kostenloses Internet und eine Aufwertung des Kaltenweider Platzes: Das soll die neue Smartbench im Langenhagener Ortsteil Kaltenweide leisten. Die Stadt hat die Bank am Dienstag auf Wunsch des Ortsrates dort installiert. 

Sie ist die neue Attraktion auf dem noch etwas trist wirkenden Kaltenweider Platz: Die Stadt Langenhagen hat am Dienstag eine sogenannte Smartbench im Auftrag des Ortsrats aufgestellt. Über eingebaute Fotovoltaikmodule speichert die Bank Sonnenenergie – und stellt diese als Strom für Handys zur Verfügung. 

Aufladen induktiv oder über USB-Anschlüsse

Das Aufladen funktioniert entweder über USB-Anschlüsse an der Seite der Bank oder direkt oben drauf über induktives, kabelloses Laden. Zudem stellt die Smartbench offenes und kostenloses WLAN zur Verfügung. Technisch ist die Smartbench autark, vandalismussicher ist sie hingegen nicht. „Das gibt es aber auch nicht“, sagte Bürgermeister Mirko Heuer (CDU), der sich erneut als Fan der Solarbänke zeigte, von denen schon zwei in der Kernstadt stehen. „Dank des öffentlichen WLAN-Netzes entstehen beim Surfen keine zusätzlichen Kosten“, sagte der Bürgermeister. 

Bürgermeister Mirko Heuer (CDU) testet das Laden seines Handys auf der neuen Smartbench.

„Vielleicht bekommen wir nun ein bisschen mehr Atmosphäre auf dem Platz, wenn sich hier mehr Leute aufhalten“, sagte Domenic Veltrup, stellvertretender Ortsbürgermeister in Kaltenweide. Durch das neue Angebot erhöhe sich eindeutig die Attraktivität des Ortes. Vor drei Jahren hatte der Ortsrat Kaltenweide die Verwaltung gebeten, die Installation einer Smartbench am zentralen Platz zu prüfen und Fördermittel anzuwerben. 

Die Sparkasse Hannover hat nun die etwa 5500 Euro teure Bank bezahlt, die Stadt musste lediglich den Aufbau sowie den Router finanzieren. Die Technik der Bank kann derzeit von 6 bis 22 Uhr genutzt werden. Wenn es dunkel wird, strahlt die Bank nach unten und oben Licht aus. Nach Angaben der Stadt seien die Zeiten eine Frage der Kapazität, aber auch anpassbar.